Gewaltloser Widerstand (Anthologie „365 Tage Frieden“)

Diesen in der Anthologie „365 Tage Frieden“ veröffentlichten Beitrag zum Thema „Gewaltloser Widerstand“ habe ich am Samstag, 17. Mai 2025 in Bingen anlässlich des 25. Jubiläums der eXperimenta – Das Magazin für Literatur Kunst und Gesellschaft vorgetragen. Viel Freude beim Lesen!

Gewaltloser Widerstand

Frieden – unsere tiefste, menschliche Sehnsucht scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Wir erschaffen den Frieden im Kleinsten, im alltäglichen Umgang miteinander. Von hier aus, in unserem Herzen, unserem individuellen Bewusstsein beginnend, soll der Friede in die Welt hinausstrahlen. Hierzu ist Liebe von Nöten, Nächstenliebe und Vergebung. Nur, wenn wir unseren Feinden vergeben und sie sogar zu lieben lernen, wird der Frieden in Gedanken, Worten und Taten erreicht werden können. Wir haben ihn bitter nötig. Er besteht auch im gewaltlosen Widerstand.

Aldous Huxley bemerkte diesbezüglich:

„Gewaltloser Widerstand bedeutet nicht Nichtstun. Er bedeutet, die ungeheure Kraftanstrengung zu unternehmen, die nötig ist, um das Böse mit dem Guten zu besiegen. Diese Kraftanstrengung baut nicht auf starke Muskeln und teuflische Waffen: Sie baut auf moralische Tapferkeit, auf Selbstbeherrschung und auf das unvergessliche, zähe Bewusstsein, dass es auf Erden keinen Menschen gibt – so brutal, so persönlich feindselig er auch sei – ohne angeborenes Fundament von Güte, ohne Liebe zur Gerechtigkeit, ohne Achtung vor dem Wahren und Guten; all dies ist für jeden erreichbar, der die geeigneten Mittel verwendet.“

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